Spendenkampagne vom 7. Februar 2023
Betroffene durch das Erdbeben in der Türkei und Syrien
Projektbeschreibung
Update vom 29. Oktober 2024
Arbeitseinsatz im Erdbebengebiet in der Türkei
26.04. – 02.05.2024
Enthalte Gutes dem nicht vor, dem es gebührt, wenn es in der Macht deiner Hand steht, es zu tun!
Sprüche 3,27
Am 06. Februar 2023 fand in der Türkei eines der stärksten Erdbeben statt. Es forderte mehr als 60.000 Tote und mehr als 100.000 Verletzte. Um den Menschen dort vor Ort in ihrer großen Not zu helfen wurde schon nach wenigen Tagen einige Hilfsprojekte organisiert. Eines der Projekte bestand darin, den Menschen, die ihr Haus verloren haben und nun in Zelten oder Containern leben, so schnell wie möglich ein Haus zu errichten.
An diesem Projekt wollte sich das Missionswerk Stephanus beteiligen und deshalb machte sich eine Gruppe von 9 Personen aus den Gemeinden Speyer, Lage und Bruchmühlbach am 26.04.2024 auf den Weg in die Türkei.
In der Stadt Antakya, im Südwesten der Türkei befindet sich der Stützpunkt unseres Bruders Bahadir, der vor Ort aktiv ist. Somit war unser erstes Reiseziel dieser Stützpunkt, wo wir uns über die Arbeit des Missionars informieren konnten. Hier werden einige Projekte organisiert, um den Menschen vor Ort zu helfen und somit die Liebe unseres Heilands näher zu bringen. Es wurde zum Beispiel eine Wasserstation, bei der jeder frisches und sauberes Wasser holen kann, errichtet. Außerdem wird dort regelmäßig Unterhaltung für die Kinder organisiert und es soll in naher Zukunft eine Gemeinde entstehen. Zum selben Zeitpunkt unserer Anwesenheit war auch eine Gruppe von Ärzten aus verschiedenen Ländern dort, diese boten den Menschen an, ihre Zähne zu untersuchen und zu behandeln.
Schließlich fuhren wir in die Stadt Samandag, in welcher wir aktiv sein sollten. Hier richteten wir uns in der örtlichen Gemeinde ein und besichtigten anschließend die Baustelle, um uns einen Überblick über den aktuellen Zustand zu verschaffen. Dabei stellten wir fest, dass ein Haus schon fast fertiggestellt war, das zweite Haus auch schon ziemlich weit fortgeschritten war und beim dritten der Rohbau ohne Dach errichtet wurde. Wir erfuhren auch, dass auf diesem Gelände 15 große und einige kleine Häuser entstehen sollen. Zudem soll auch ein Gebäude gebaut werden, wo man sich versammeln und Gemeinschaft haben kann. Am Abend machten wir uns einen groben Plan welche Arbeiten wir erledigen wollen und bildeten kleine Teams für die verschiedenen Arbeiten.
Da am nächsten Tag ein Sonntag war, besuchten wir den Gottesdienst der örtlichen Gemeinde und hatten auch die Möglichkeit uns das Land etwas anzuschauen. Während wir uns in der Gegend etwas umschauten, verteilten wir den Kindern Süßigkeiten. Das bereitete uns und den Kindern große Freude.
Am Montagmorgen begannen wir dann mit der Arbeit. Wir entschieden uns an dem dritten Haus das Dach fertigzustellen, in den Häusern an der Elektrik weiterzumachen, einige Schreiner- und Spachtelarbeiten zu erledigen, und auch etwas Ordnung auf der Baustelle zu schaffen. So teilten wir uns auf und jeder ging mit sehr viel Engagement an die Arbeit.
An den Abenden konnten wir dann die Gemeinschaft miteinander und dem Missionar vor Ort genießen. Auch diese Momente waren sehr besonders, da wir gemeinsam das Wort Gottes laßen, beteten und auch mehr über die Arbeit des Missionars und von seinem Leben erfuhren.
Anschließend machten wir uns auf den Heimweg und waren Gott für diese gemeinsame Zeit sehr dankbar. Wir waren froh an diesem großartigen Projekt teilnehmen zu dürfen und würden uns wünschen, dass dieses Projekt auch weiter Unterstützung bekommt. Außerdem sollten wir weiter für das Land Türkei und die Missionare dort beten.
Anmerkung des Schreibers: Ich fand diese Fahrt eine sehr besondere Möglichkeit für jemanden, der sich nicht als Evangelist sieht und trotzdem auf dem Arbeitsfeld Gottes aktiv werden will. Denn jeder von uns hat verschiedene Gaben und Fähigkeiten und wenn man sich eher als jemand sieht der handwerklich anpacken kann, dann ist dieses Projekt genau das richtige.
Wie jeder eine Gnadengabe empfangen hat, so dient damit einander als gute Verwalter der verschiedenartigen Gnade Gottes! Wenn jemand redet, ⟨so rede er es⟩ als Aussprüche Gottes; wenn jemand dient, ⟨so sei es⟩ als aus der Kraft, die Gott darreicht, damit in allem Gott verherrlicht wird durch Jesus Christus, dem die Herrlichkeit ist und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
1.Petrus 4,10-11
Rudi Ganiman, Bruchmühlbach
Update vom 2. März 2023
Hilfe für Opfer des Erdbebens in der Türkei und Syrien
Das Erdbeben in der Türkei und Syrien im Februar 2023 war eines der stärksten Erdbeben und zählte bis zum 1. März 2023 in beiden Ländern insgesamt mehr als 51.000 Tote und mehr als 111.000 Verletzte.
Unsere erste Hilfsgruppe verteilte in der Stadt Antiochia (Antakya) Hilfsgüter wie: Schlafsäcke, Lebensmittelpakete, Unterwäsche, Socken und baute Zelte für die Betroffenen, rüstete sie mit Heizöfen und Stromerzeugern aus und stellte provisorische Toiletten (Dixi) in der Zeltsiedlung auf. Dabei erlebten die Brüder selbst ein weiteres Erdbeben und leisteten so weit möglich Hilfe vor Ort unter der traumatisierten Bevölkerung.
Die zweite Hilfsgruppe wird in der Zeit vom 08.03. bis 15.03.2023 die Arbeit in gleicher Richtung in der Türkei fortführen. Inzwischen ist die Arbeit in Syrien über unsere ausländischen Helfer aus Russland und Armenien möglich. Wir planen weitere Hilfsaktionen in schwerzugänglichen Regionen, wo sonst keine Hilfe ankommt.
Es werden noch weitere Zelte, Luftmatratzen, Schlafsäcke, Unterwäsche und Lebensmittel benötigt.
Bitte betet für Menschen, die ihre Angehörigen verloren haben oder noch vermissen. Ihr könnt auch tatkräftig mit einer Spende mit dem Vermerk: „Erdbeben“ helfen. Nur so können wir weiterhelfen und Gottes Liebe in diese hoffnungslose Situation bringen. Gott vergelte es euch!
Update vom 21. Februar 2023
Liebe Missionsfreunde,
gestern Abend haben unsere Mitarbeiter, die gerade mit einer Hilfsaktion in der Türkei sind, live ein Erdbeben miterlebt. Sie berichten von schrecklichen Ereignissen, großem Leid und herzzerreißenden Szenen. Zuerst gab es ein Geräusch und alles begann zu wackeln, sie stürzten die Treppe herunter, um das Gebäude zu verlassen, da krachte und bebte es überall, das Licht ging aus und man wusste nicht, wohin man rennen soll. Alle Menschen liefen aus den Häusern auf die Straße, sie schrien vor Angst, denn sie sind noch vom letzten Erdbeben traumatisiert. Manche Menschen waren wie gelähmt vor Angst und mussten getragen werden. Besonders schlimm ist es für alte und hilflose Menschen, denn in Dunkelheit und großer Panik stoßen und drücken die Menschen einander in großer Angst. Hilflos müssen sie zusehen, wie ihre lieben leblos in zerdrückten Autos und unter den Trümmern begraben liegen. Ein schreckliches Gefühl, wenn die Erde wankt, man nirgendwo sicher ist und sich an nichts festhalten kann. Die Menschen mussten die Nacht draußen verbringen, denn man befürchtete Nachbeben und ließ die Menschen nicht in die Häuser zurück. Keiner weiß, wie es weiter geht.
Jetzt müssen wir helfen, zusammenrücken und füreinander da sein. Dort vor Ort können unsere Mitarbeiter genau die Situation erkennen und entscheiden, was am wichtigsten ist.
Es wurden vor Ort für die Betroffenen des Erdbebens 800 Schlafsäcke, Zelte, Lebensmittel, Unterwäsche, Socken, Heizöfen und Stromerzeuger eingekauft. Heute werden die Zelte mit Heizöfen ausgestattet, denn in der Nacht hat es geregnet und es ist kalt.
Es werden noch weitere Zelte benötigt und Luftmatratzen, denn das Wasser und die Feuchtigkeit dringen in die Schlafsäcke, Unterwäsche und Lebensmittel. Es hat keinen Sinn die Hilfsgüter in die Türkei zu bringen, denn es macht mehr Sinn vor Ort gezielt die Hilfsgüter zu erwerben und direkt zu verteilen. So sparen wir viel Kraft, gewinnen Zeit und können gezielte Hilfe unbürokratisch und schnell leisten.
Bitte betet für Menschen, die ihre Angehörige verloren haben oder noch vermissen. Wenn ihr gerne den Betroffenen in der Türkei in der Tat helfen wollt, überweist eure Spende mit dem Vermerk: „Erdbeben“. Nur so können wir weiterhelfen und Gottes Liebe in diese hoffnungslose Situation bringen. Gott vergelte es jedem Einzelnen!
Update vom 7. Februar 2023
Liebe Missionsfreunde!
Die Ereignisse überschlagen sich. Nach der Corona-Pandemie folgte das Hochwasser in Deutschland, dann der schreckliche Krieg in der Ukraine und nun das großflächige Erdbeben in der Türkei und in Syrien. Dort gibt es sehr viele Ortschaften, in denen bei ungewöhnlicher Kälte und Schnee Menschen auf unsere Hilfe angewiesen sind. Sie haben ihre Liebsten verloren, haben selbst kein Dach über dem Kopf, kein Essen, kein Trinken, keinen Strom und keine Heizung. Die Krankenhäuser sind überfüllt, überall herrscht Not und Verzweiflung.
In den Erdbebenregionen werden humanitäre Hilfsgüter wie Decken, warme Kleidung, Lebensmittel und Heizkörper dringend benötigt. Doch die Straßen sind zerstört und zum Teil nicht befahrbar. Lange Staus, Menschenansammlungen, Chaos und schlechte Koordination erschweren die Zustellung der Hilfsgüter. Wir haben uns für schnelle und unbürokratische Hilfe entschieden, indem wir die benötigten Güter vor Ort beschaffen und direkt an die Betroffenen verteilen. Dafür benötigen wir eure Unterstützung.
Lasst eure Spende ein Zeichen der Liebe für die vom Erdbeben Betroffenen sein!
Eure Spenden könnt ihr an das folgende Konto überweisen:
Sparkasse Vorderpfalz
IBAN: DE80 5455 0010 0380 0820 08
BIC: LUHSDE6AXXX Verwendungszweck: ERDBEBENArtikel in der Stephanus Zeitschrift
Spenden
Spenden für dieses Projekt kannst du auf unsere IBAN, siehe unten, überweisen, dann entstehen die geringsten Gebühren. Für Online-Spenden kann das folgende Formular verwendet werden.
Projektverantwortliche & Ansprechpartner
Projektleiter
Nikolaus Wall
Tel. +49 (0) 62 32 / 9 19 15 55
n.wall@cdh-stephanus.org