Spendenkampagne von 2021 für die Zwillinge

Projektbeschreibung

Doppelter Segen bei doppelter Not in der Familie Struck (Update vom 5.9.2023)

Wir haben von der Familie Struck aus der Ukraine berichtet. Die Zwillingsmädchen Darina und Bogdana sind mit einer schlimmen Krankheit auf die Welt gekommen – “Osteogenesis imperfecta”, die im Volksmund „Glasknochen“ genannt wird. Dabei sind die Knochen der Mädchen stark deformiert und brechen bei kleinsten Stößen. Auf Grund dessen konnten sie lange nicht laufen lernen und mussten überall getragen werden. Trotz verschiedenen Therapien und Medikamenten zur Stärkung der Knochen und zur Stärkung des Körpers waren mehrere operative Angriffe unvermeidbar.

Wir wollten gerne der Familie Struck helfen und sammelten Spenden für die notwendigen Operationen. Als das Geld an die Klinik bereits überwiesen wurde kam Corona und anschließend der Krieg in der Ukraine. Die Schwestern Struck durften nach Deutschland fliehen und sich in der Klinik operieren lassen. Dabei übernahm die gesetzliche Krankenkasse den größten Teil der Kosten.

Nach der abgeschlossenen Abrechnung wurden uns überschüssige Spenden vom Krankenhaus zurückgezahlt. Das war uns sehr gelegen, denn nach dem Kriegsausbruch kamen häufiger Anfragen nach Kostenübernahmen der dringend notwendigen Operationen oder med. Behandlungen. Somit konnten diese Mittel für Menschen mit ähnlichen Nöten ein Segen sein.

Heute lebt Familie Struck in Deutschland. Darina und Bogdana sind schon volljährig geworden. Sie singen gerne in Gottesdiensten und ihre zarten Stimmen klingen froh und hoffnungsvoll. Sie werden gerne gehört und sind geliebt, auch wenn sie von den körperlichen Leiden nicht völlig befreit werden.

An dieser Stelle möchten wir uns im Namen der Familie Struck sehr herzlich für alle eingegangenen Spenden bedanken. Nun wird das Projekt geschlossen, da die weitere Behandlung von der Krankenversicherung übernommen wird. Vergelte es euch Gott!

Doppelte Not in der Familie Struck

In der Westukraine in einem kleinen Dorf in der Region Volyn lebt die Familie Nina und Mikhail Struсk. In der Familie gibt es sieben Kinder. Es ist eine einfache, fleißige, christliche Familie. Die ersten fünf Kinder wurden gesund geboren, und anscheinend deutete nichts auf die bevorstehenden Schwierigkeiten hin. Aber nach ihnen wurden die Zwillingsmädchen Darina und Bogdana geboren. Man stellte sofort fest, dass ihre Beine stark deformiert waren. Ihnen wurden spezielle Stützprothesen angelegt, was jedoch nicht viel brachte. Von den kleinsten Stößen brachen ihre Knochen und es folgte eine lange, schmerzhafte Zeit der Wiederherstellung. Bei den Mädchen wurde “Osteogenesis imperfecta” diagnostiziert.

Sie konnten lange nicht laufen lernen und mussten überall getragen werden. Damit sich die Mädchen irgendwie bewegen konnten, bekamen sie spezielle Fahrräder. So begannen sie sich körperlich zu entwickeln, aber bald haben die Mädchen aufgrund des ständig gebeugten Zustands Skoliose bekommen. Sie mussten wieder getragen werden. Und als sie etwas mehr gewachsen waren, lernten sie auf Krücken zu laufen. Es wurde für alle etwas einfacher, aber bald bemerkte man, dass die Knochen an ihren Beinen mit der erhöhten Belastung stark verkrümmten.

Während dieser ganzen Zeit wurden die Mädchen ständig von Ärzten untersucht. Sie bekamen verschiedene Medikamente zur Stärkung der Knochen und zur Stärkung des Körpers doch trotz aller Anstrengungen trat die Krankheit nicht zurück. Es bleibt nur zu staunen, mit welcher Geduld und mit welchem Mut diese Mädchen all das Unglück ertragen haben.

Heute sind Darina und Bogdana schon achtzehn . Sie singen oft im Gottesdienst und treten sogar bei örtlichen Veranstaltungen auf. Sie werden geliebt, sie werden gerne gehört, aber sie können nicht vom körperlichen Leiden befreit werden. Ihre heutige Körpergröße beträgt nur etwas über einen Meter. Sie haben ständig Schmerzen durch die geringsten Prellungen und wiederholte Brüche. Außerdem begannen ihre Beinknochen und  Kniegelenke sich zu deformieren.

Die Eltern brachten die Mädchen in die Zentralklinik in Kiew, in der Hoffnung, irgendwelche Hilfe zu bekommen, doch es gab kein tröstliches Ergebnis. In der Ukraine werden solche Krankheiten überhaupt nicht behandelt. Das einzige Land, in dem Erfahrungen mit der Behandlung solcher Krankheiten vorliegen, ist Deutschland. Als die Eltern davon erfuhren, suchten sie nach einer Möglichkeit, irgendwie nach Deutschland zu kommen und eine Untersuchung durchzuführen. Bald wurde diese Gelegenheit zur Verfügung gestellt. Nachdem einige Familien in Deutschland von ihren Bedürfnissen erfahren hatten, beschlossen sie, den Mädchen zu helfen. Sie fanden eine für ihre Krankheit geeignete Klinik, einigten sich auf eine Untersuchung und schickten eine Einladung für Darina und Bogdana mit ihren Eltern.

Der Professor der Klinik untersuchte sie und bestätigte die Diagnose. Er sagte, dass er die Behandlung beginnen könne, dies erfordert jedoch sehr kostspielige Operationen. Jedes Mädchen soll jeweils zwei Operationen bekommen. Die Behandlung kann sofort nach Geldeingang beginnen.

Unterstützen

ALTRUJA-PAGE-GMCV

Projektverantwortliche & Ansprechpartner

Projektleiter
Andreas Stebner
+49 157 / 8919 1387

Stellvertretende Projektleiterin
Larissa Stebner
+49 151 / 26602643